FAQ zu NaKu und zu natürlichem Kunststoff

FAQ zu NaKu und zu natürlichem Kunststoff

FAQ – Fragen zu Biokunststoff und unseren Produkten, die uns häufig gestellt werden und unsere Antworten dazu

In unserem FAQ-Bereich auf dieser Seite finden Sie weiter unten häufig an uns gestellte Fragen und die entsprechende Antwort dazu. Falls Sie noch weitere Fragen zu unseren Produkten aus Biokunststoff haben oder selbst ein Projekt aus Biokunststoff planen, so freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme per E-Mail oder telefonisch unter: +43(0)660 551 77 89.

Spezielle Fragen und Antworten zu unseren Produkten

Allgemeine Fragen zu Biokunststoff

Was ist natürlicher Kunststoff bzw. Biokunststoff?

Natürlicher Kunststoff bzw. Biokunststoff ist in seinen Eigenschaften dem herkömmlichen Erdöl-Kunststoff sehr ähnlich, wird aber auf der Basis von Pflanzen hergestellt und bietet daher eine umweltschonendere Alternative zu Erdölprodukten. Bei NaKu basieren alle Produkte auf schnell nachwachsenden, pflanzlichen Rohstoffen und sind vollständig biologisch abbaubar.

Werden bei der Herstellung chemische Stoffe zugesetzt? Wenn ja, welche?

Es werden ausschließlich Materialien verwendet, die den strengen Anforderungen der DIN 13432 entsprechen – der maßgeblichen Norm für biologisch abbaubare Stoffe. Nach dem vollständigen Abbau unserer Produkte entsteht hochwertiger Kompost der Güteklasse A, der als wertvoller Nährstoff für neue Pflanzen dient.

Können Gentechnikfreiheit und Rückstandsfreiheit garantiert werden?

Für uns ist es essenziell, dass die in unseren Produkten verwendete Stärke garantiert frei von Gentechnik ist. Die entsprechenden Zertifikate unserer Rohstofflieferanten liegen vor. Denn wir sind überzeugt: Was in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt wird, darf nicht genetisch verändert sein – das widerspricht unserer Philosophie. Der einzige Nachteil: Die zahlreichen Vorteile unserer Produkte – gentechnikfrei, europäisch angebaut, mit österreichischer Wertschöpfung, CO₂-reduzierter Herstellung, lebensmittelecht, biologisch abbaubar und besonders atmungsaktiv – spiegeln sich derzeit noch in den Produktionskosten wider.

Gibt es nicht die Möglichkeit Abfallprodukte zur Herstellung von Biokunststoffen zu verwenden?

Mais- und Kartoffelstärke werden seit vielen Jahrzehnten vielseitig in der Industrie eingesetzt. Der Großteil dient zunächst der Lebensmittel- und Futtermittelproduktion. Darüber hinaus findet Stärke auch in der chemischen Industrie Anwendung – etwa bei der Herstellung von Klebstoffen, Leimen, Etiketten, Kosmetika oder Farben.

Derzeit ist es uns leider noch nicht möglich, Natürlichen Kunststoff ausschließlich aus Abfallstoffen herzustellen, da wir bei der Auswahl unserer Rohstoffe auf die verfügbaren Technologien und Angebote der Granulatproduktion angewiesen sind. Es wird jedoch intensiv daran gearbeitet, Biokunststoffe auf Basis von Neben- und Abfallprodukten der Lebensmittelindustrie zu entwickeln. Mit unseren Produkten aus Sonnenblumenschalen – einem Reststoff der Sonnenblumenölproduktion – ist uns ein bedeutender Schritt in diese Richtung gelungen. Dieses Upcycling ermöglicht die sinnvolle Weiterverwertung bislang ungenutzter Nebenprodukte und markiert den Beginn eines wichtigen Wandels hin zu Bioplastik der nächsten Generation.

Wir betrachten die Herstellung von Natürlichem Kunststoff auch als Chance für Landwirte, die teilweise dafür subventioniert werden, ihre Felder brachliegen zu lassen. So können wir zumindest einen Beitrag zur Stärkung der heimischen Wirtschaft leisten. Unsere Hoffnung ist, dass künftig auch in Österreich mehr öffentliche Institutionen die Verbreitung von Natürlichen Kunststoffen aktiv unterstützen.

Was passiert mit einem NaKu Biosackerl im Vergleich einem „normalen“ Plastiksackerl, wenn es doch mal am Straßenrand landet? 

Auch wenn Natürliche Kunststoffe langfristig vollständig biologisch abgebaut werden, ist es uns ein Anliegen, dass sie nicht – ob absichtlich oder versehentlich – in der Umwelt landen. Die Dauer des Abbaus hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Feuchtigkeit, Sauerstoffzufuhr und Bewegung.

In industriellen Kompostieranlagen herrschen ideale Bedingungen: konstante Temperaturen um 60 °C, eine hohe Bakteriendichte und regelmäßige Umwälzung. Unter diesen Voraussetzungen verrottet unser Material innerhalb von 3 bis 5 Tagen.

Auf einem landwirtschaftlichen Misthaufen, der regelmäßig umgestochen wird, dauert der Abbau bei warmem Wetter etwa 9 bis 12 Wochen.

Sollte ein NaKu-Sackerl jedoch in der freien Natur – etwa am Straßenrand oder im Wald – liegen bleiben, übernimmt die Umwelt den Abbauprozess. Durch Sonne, Regen, Wind und Mikroorganismen wird das Material innerhalb von ein bis zwei Jahren zersetzt. Das ist zwar nicht ideal, aber deutlich besser als herkömmliches Plastik, das weder biologisch abbaubar ist noch verrottet. Stattdessen zerfällt es über Jahrzehnte hinweg in immer kleinere Partikel, bleibt aber weiterhin in der Umwelt vorhanden. Gelangt es ins Meer, wird es von Fischen mit Plankton verwechselt – mit teils fatalen Folgen.

Deshalb gilt: Auch unsere zu 100 % biologisch abbaubaren Frischhaltebeutel gehören nicht achtlos in die Natur, sondern in die richtige Entsorgung.

Was bringen die NaKu Bio-Tragetaschen für das Klima im Hinblick auf CO2?

Die Verarbeitung von NaKu-Granulat erfordert vergleichbare Energiemengen wie die Herstellung konventioneller Kunststoffe. Dennoch weisen unsere biologisch abbaubaren Tragetaschen – dank ihrer Kompostierbarkeit und dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe – aktuell eine leicht günstigere Energiebilanz auf als herkömmliche Alternativen.

Der entscheidende Vorteil liegt jedoch in der CO₂-Bilanz: Natürliche Kunststoffe leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, da sie den Ressourcenverbrauch deutlich reduzieren. Wir sind überzeugt, dass zukunftsfähige Technologien in geschlossenen Kreisläufen funktionieren müssen – sich selbst erneuernd und ohne dauerhafte Belastung unserer Umwelt. Natürliche Kunststoffe sind ein bedeutender Schritt in diese Richtung: Sie entstehen aus Pflanzen, werden genutzt und kehren durch biologische Verrottung wieder in den natürlichen Kreislauf zurück.

Wie sieht es mit der Haltbarkeit der NaKu Biokunststoffprodukte aus?

Auch wenn unsere Produkte optisch stark an herkömmliches Plastik erinnern, handelt es sich um Naturmaterialien, die einem natürlichen Alterungsprozess unterliegen. Wir garantieren die Qualität unserer Frischhaltebeutel für sechs Monate ab Kaufdatum. In der Regel versenden wir direkt aus frischer Produktion, wodurch innerhalb der ersten zwölf Monate kaum Veränderungen auftreten sollten.

Nach etwa 14 Monaten kann die Tragkraft um rund 10–15 % nachlassen. Ab einem Zeitraum von etwa 36 Monaten – abhängig von den Lagerbedingungen – beginnen unsere Sackerl spröde und brüchig zu werden. Sie zerfallen dann auf natürliche Weise, wie es am Ende ihres Lebenszyklus vorgesehen ist.

Kann ich meine NaKu Biobeutel und Bio-Tragetaschen auch öfter verwenden?

Natürlich – die mehrfache Nutzung gehört ebenso wie die vielseitige Verwendbarkeit zu unserem grundlegenden Nachhaltigkeitsprinzip. Unsere NaKu-Beutel lassen sich problemlos mehrfach befüllen, auswaschen und wiederverwenden. Sollte jedoch einmal Schimmel in einen Frischhaltebeutel gelangen, setzt der biologische Abbauprozess ein. In diesem Fall empfehlen wir, den Beutel nicht weiter zu verwenden. Stattdessen kann er seiner letzten Bestimmung zugeführt werden und als Bioabfallbeutel noch sinnvoll eingesetzt werden.

Welche Produkte kann ich im NaKu-Onlineshop finden?

In unserem Webshop finden Sie das gesamte Sortiment an Produkten von NaKu aus Natürlichem Kunststoff. Darüber hinaus erhalten Sie dort auch Informationen zu individuell anpassbaren Artikeln, die wir auf Anfrage fertigen – etwa Tragetaschen mit Firmenlogo oder spezielle B2B-Lösungen.

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